Statik: Geparktes Auto auf abschüssiger Straße – Gleichgewicht

Herzlich Willkommen!

Wir wenden unser bisher erworbenes Wissen über statisches Gleichgewicht heute auf ein geparktes Auto auf einer abschüssigen Straße an. Die Frage ist, wie groß die Bremskräfte sein müssen, damit das Auto auf der Straße stehen bleibt ohne wegzurollen.

Ein Sportwagen hat die Masse m und seinen Schwerpunkt in S. Die vorderen beiden Federn haben die Steifigkeit cA und die hinteren beiden cB. Bestimme die Stauchung der Federn, wenn das Auto auf einer schiefen Ebene laut Skizze geparkt wird. Welche Reibkraft FB muss auf jedes Hinterrad aufgebracht werden, um das Auto im Gleichgewicht zu halten?

Geg.: m = 1500kg, g = 9.81m/s^2, cA = 58 kN/m, cB = 65 kN/m, a = 0.8m, b = 1.2m,c = 0.4m, α = 30°

Quelle: Aufgabe 5.32 (S. 283) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Wir wissen nun schon, dass ein Freikörperbild essentiell ist. Auch hier starten wir damit. Danach kann auch schon das Gleichgewicht der Kräfte und Momente aufgestellt werden. Da wir es mit 3 unbekannten Kräften zu tun haben, also einem statisch bestimmten System, können wir aus den drei Gleichungen des Gleichgewichts auch alle diese Kräfte berechnen. Zum Schluss diskutieren wir noch, wie sich Kraft und Stauchung bei einer idealen Feder im Allgemeinen verhalten und berechnen die Stauchungen der Federn an Vorder- und Hinterrädern. Wie gewohnt findet ihr all diese Schritte im Video.


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Bis bald,
Markus

Statik: Halten eines Steins – Gleichgewicht

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Diesmal wollen wir nicht nur ein Freikörperbild zeichnen und die Kräfte beschreiben, sondern die auftretenden Kräfte auch berechnen. Es geht um folgendes Problem.

Beim Halten eines Steins mit einer Gewichtskraft G im Gleichgewicht übt der als glatt angenommene Oberarmknochen H die Normalkräfte FC und FA auf die Speiche C und Elle A aus. Bestimme diese Kräfte und die Kraft FB, die der Bizeps B im Gleichgewicht auf den Unterarmknochen ausübt. Der Stein hat seinen Schwerpunkt in S und die Masse des Arms soll vernachlässigt werden.

Geg.: G=20N, a=20mm, b=50mm, c=350mm, α=75°

Quelle: Aufgabe 5.21 (S. 281) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Auf den ersten Blick sieht die Angabeskizze sehr kompliziert aus. Allerdings haben wir ja schon in den Aufgaben mit der Staplergabel und dem Kranausleger gesehen, dass ein Freikörperbild ein guter Weg ist um aus einem komplex wirkenden Problem eine gut lösbare Aufgabe zu machen. So auch hier. Wir zeichnen also das einfachst mögliche Freikörperbild und stellen fest, dass sich damit die Gleichgewichtsbedingungen direkt anschreiben lassen. Zur Berechnung unserer drei unbekannten Kräfte FA, FB und FC benötigen wir ein Momentengleichgewicht sowie jeweils das horizontale und vertikale Kräftegleichgewicht. Mittels dieser Gleichungen lassen sich dann die unbekannten Kräfte bestimmen und auch deren Zahlenwerte berechnen. Wie das im Detail funktioniert sehen wir uns wieder im verlinkten Video an.


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Bis bald,
Markus

Freikörperbild: Statik am Kranausleger

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In unserem zweiten Beispiel zum Freikörperbild betrachten wir einen Kranausleger im statischen Gleichgewicht. Dabei besprechen wir auch einen weiteren wichtigen Punkt in der Technischen Mechanik, nämlich Überlegungen zur Geometrie.

Ein Kranauslegers AB mit der Gewichtskraft G=2600N und dem Schwerpunkt S ist gegeben. Der Ausleger wird von einem Gelenk in A und dem Seil BC getragen. Die Last P=5000N ist an einem in B befestigten Seil aufgehängt. Zeichne das Freikörperbild und erkläre die Bedeutung jeder Kraft.

Geg.: l1=6m, l2=4m, α=30∘, tanβ=5/12

Quelle: Aufgabe 5.6 (S. 279) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Wie schon im Beispiel mit der Staplergabel möchte ich auch hier noch einmal herausstreichen, wie wichtig das Freikörperbild für die Technische Mechanik ist. Wir definieren dazu wieder ein Koordinatensystem und zeichnen eine möglichst einfache schematische Skizze der relevanten Bauteile. Hier ist das nur der Kranausleger selbst, den wir als Linie zwischen den Punkten A und B darstellen können. Nachdem wir beide Seile in B freischneiden, d.h. aus der Skizze entfernen und durch Kräfte ersetzen, reicht uns diese Linie auch zur Bestimmung der Seilkräfte aus. Wichtig ist in diesem Beispiel auch die Geometrie. Insbesondere muss der Winkel zwischen Kranausleger und Abspannseil bestimmt werden. Das erledigen wir mit rechtwinkeligen Dreiecken. Danach definieren wir nur noch welche Kraft welche Aufgabe erledigt und wie wir diese Kräfte typischerweise benennen. Die Details dazu findet ihr wie immer im verlinkten Video mit dem ich viel Spaß wünsche!


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Markus

Freikörperbild: Rolle auf Staplergabel

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Diesmal sehen wir uns ein Beispiel an, dass sich voll und ganz auf das korrekte Erstellen eines Freikörperbilds konzentriert.

Zeichne das Freikörperbild der Papierrolle mit der Masse m und dem Schwerpunkt S, die auf der glatten Schaufel des Gabelstaplers ruht. Erkläre die Bedeutung jeder Kraft im Freikörperbild.

Geg.: r=350mm, α=30°

Quelle: Aufgabe 5.1 (S. 278) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Ihr wisst ja mittlerweile, dass ein Freikörperbild der essentielle erste Schritt in der technischen Mechanik ist. Daher widmen sich dieses und das folgende Beispiel aus der Statik voll und ganz diesem Schritt. Wir besprechen dabei worauf es beider Erstellung eines Freikörperbilds ankommt, welche Kräfte wirken können und wie wir das fertige Freikörperbild in ein System aus Gleichung für das statische Gleichgewicht übersetzen. Alle Details findet ihr im verlinkten Video. Viel Spaß damit!


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Statisches Gleichgewicht am Stabdreischlag

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Heute geht es um eine spezielle Form eines Zentralkraftsystems, nämlich einen Stabdreischlag.

Ein Stabdreischlag ist an einer Wand befestigt. An einem Seil, das Reibungsfrei durch eine Öse im Knoten K geführt wird, hängt eine Kiste (Gewichtskraft G).

Wie groß sind die Stabkräfte?

Quelle: Aufgabe I.1.6 (S. 14) aus W. Hauger et al., Aufgaben zu Technische Mechanik 1-3, 7. Auflage, 2012 Springer, Heidelberg

Wie auch schon bei der Reduktion des 3D Kraftsystems, müssen wir hier ebenfalls zuerst die Einheitsvektoren und daraus die Kraftvektoren für Stabkräfte und Seilkraft bestimmen. Dazu ist wieder ein Freikörperbild enorm hilfreich. Anschließend lässt sich ein vektorielles Kräftegleichgewicht bilden und dieses mittels Koeffizientenvergleich lösen. Die Vorgehensweise im Detail gibt es wie gewohnt im verlinkten Video.


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Statik – Reduktion eines 3D Kraftsystems

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Diesmal besprechen wir, warum es hilfreich sein kann mit Vektoren bei der Berechnung von Kraftsystemen zu arbeiten.

Gegeben seien laut Skizze die beiden Kräfte F1=8N und F2=10N, sowie die Koordinaten der Punkte A(0|6|0)m, B(6|4|0)m, C(3|1|2)m. F2 zeige in die positive z-Richtung.

Reduziere das Kraftsystem in den Ursprung des gegebenen Koordinatensystems, d.h. berechne den resultierenden Kraftvektor R, den resultierenden Momentenvektor M_R(0) und den Betrag des Kraftvektors |R|.

Wir sehen, dass zuerst die beiden Kraftvektoren F1 und F2 zu bestimmen sind. Dazu müssen wir die jeweils relevanten Einheitsvektoren berechnen. Dann kann die resultierende Kraft als Vektorsumme von F1 und F2 und das resultierende Moment aus dem Kreuzprodukt bestimmt werden. Wie das genau funktioniert sehen wir uns im verlinkten Video an.


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Statisches Gleichgewicht – Walze über Stufe hochziehen

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Wir besprechen diesmal wieder ein Beispiel zum statischen Gleichgewicht. Es soll eine Walze mit minimaler Kraft über eine Stufe hochgezogen werden.

Eine glatte Walze mit der Gewichtskraft G und dem Radius r soll reibungsfrei eine Stufe der Höhe h hochgezogen werden.

Welche Richtung muss die dazu erforderliche Kraft F haben, damit sie möglichst klein ist?
Wie groß ist dieser Minimalwert?

Quelle: Aufgabe I.1.2 (S. 13) aus W. Hauger et al., Aufgaben zu Technische Mechanik 1-3, 7. Auflage, 2012 Springer, Heidelberg

Die Idee in diesem Beispiel ist sehr simpel. Wir suchen nach jenem Winkel der Kraft F zur Horizontalen, der ein Hochheben der Walze ermöglicht und gleichzeitig die minimale Gesamtkraft ergibt. Kraft und Winkel lassen sich ganz einfach mittels Kräftegleichgewicht berechnen. Die Details sehen wir uns wie gewohnt im verlinkten Video an.


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Statik am Nageleisen – Gleichgewicht

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Wir wollen unser Wissen über das statische Gleichgewicht nun einmal auf ein konkretes Problem anwenden: das Entfernen eines Nagels aus einer Wand.

Um einen Nagel aus der Wand zu ziehen ist eine Kraft F erforderlich. Bestimme die kleinste vertikale Kraft P, die auf den Griff des Nageleisens ausgeübt werden muss.

Geg.:
F, a, b, d, α, β

Quelle: Aufgabe 4.163 (S. 222) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Oft ist der wichtigste Schritt zur Lösung eines Problems die grundsätzliche Idee. In diesem Beispiel ist die grundsätzliche Idee Momentengleichgewicht im Punkt A. Dieses Momentengleichgewicht sorgt – in Analogie zum klassischen Hebelgesetz – dafür, dass die Nagelkraft F genau durch die Handkraft P aufgehoben wird. Ein wenig mehr Handkraft und wir können den Nagel herausziehen. Die Details rechne ich wieder im verlinkten Video vor.


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Flugzeugtragfläche: Momente als Vektoren

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Diesmal geht es darum zu zeigen, dass auch Momente wie reguläre Vektoren behandelt werden können. Insbesondere können wir sie auf bestimmte Achsen projizieren.

Der Hauptträger einer pfeilförmigen Flugzeugtragfläche ist um den Winkel α gegen die x‘-Achse nach hinten geneigt. In Lastberechnungen wurde ermittelt, dass am Träger die Momente Mx und My angreifen.

Bestimme das resultierende Moment um die x‘- und y‘-Achsen. Alle Achsen liegen in der gleichen horizontalen Ebene.

Quelle: Aufgabe 4.89 (S. 209) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Hier soll bestimmt werden welche Momente parallel bzw. normal zum Hauptholm einer Flugzeugtragfläche wirken. Dazu können die bekannten Momentenvektoren einfach regulär projiziert werden. Es ergibt sich also jeweils ein Anteil von Mx und My sowohl entlang x‘ als auch entlang y‘. Dies ist sehr einfach berechnet, wie ihr im unten verlinkten Video sehen könnt. Viel Spaß beim Nachvollziehen!


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Markus

Kraftreduktion: Bindungskräfte und -momente am Ski (Statik)

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In diesem Beitrag sehen wir uns ein etwas komplizierteres Beispiel zur Kraftreduktion an. Nämlich einen Ski auf dessen Bindungsbacken sowohl Kräfte als auch Momente wirken.

Die Bindungsbacken eines Skis werden mit den Kräften und Momenten Ft = {−50ex+80ey−158ez} N, Fh = {−20ex + 60ey − 250ez} N, Mt = {−6ex + 4ey + 2ez} Nm und Mh = {−20ex + 8ey + 3ez} Nm belastet. Die gegebenen Abstände sind a=120mm und b=800mm.

Bestimme die äquivalente Kraft und das äquivalente Moment im Punkt P. Schreibe das Ergebnis als kartesischen Vektor an.

Quelle: Aufgabe 4.170 (S. 223) aus Russell C. Hibbeler, Technische Mechanik 1 Statik, 12. Auflage, 2012 Pearson GmbH, München

Im Gegensatz zu einem Zentralkraftsystem muss hier auch ein resultierendes Moment im Reduktionspunkt auftreten. Nur dann ist es möglich ein äquivalentes mechanisches System zu erhalten. Dazu müssen sowohl die Kraftvektoren addiert werden, als auch die Einzelmomente aus den Kräften und eingeprägten Momenten errechnet werden. Die detaillierte Rechnung dazu findet ihr wie üblich im verlinkten YouTube Video. Viel Spaß dabei!


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Markus